31.08.2014

Sonntag - Der Tag für ein Zitat


Diese Woche habe ich "Adrenalin" von Michael Robotham gelesen und folgendes Zitat herausgepickt:

"Nicht, dass ich Angst hätte, meine Gefühle zu zeigen. Ich habe Angst, dass ich nicht mehr damit aufhören kannMichael Robotham

Ich kenne das Problem - manchmal behält man eine Sache sehr lange für sich aber sobald man anfängt darüber zu reden oder seine Gefühle zu zeigen, kann man nicht mehr aufhören. Es ist als ob der Fluss nicht mehr unterbrochen werden kann. Es fühlt sich wie eine Art Befreiung an.

Die Fassade bricht dann zusammen und dann wollen die Gefühle ausgelebt werden.

Eigentlich bin ich ein Mensch, der immer sagt was er denkt, aber es kann mir schon passieren, dass ich eine Enttäuschung verberge, aus Angst dass viele alte Sachen auch an der Oberfläche hochkommen werden und dass es dann zu einem Eklat kommen könnte. Aber es ist gefährlich weil irgendwann kommt doch ein Tropfen, der das Fass zum Überläufen bringt. 

Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche.

Liebe Grüße
Méditerranée

24.08.2014

Twitter, Twitter!!!

Lange habe ich mich von Twitter ferngehalten, weil ich das Gefühl hatte/habe, dass man dort mit Informationen überschüttet wird. Aber ich probiere immer gerne neue Sachen, um mir meine eigene Meinung zu bilden. Da gestern das Wetter ziemlich mies war, hatte ich reichlich Zeit um mich mit Twitter anzufreunden.

Ab jetzt könnt ihr mich dann bei Twitter finden:
@MediterraneeB 
Méditerranée Books

Ich freue mich auf eure Tweets und bin gespannt ob die Twitter Welt bald für mich verständlicher wird :-)

Liebe Grüße
Méditerranée

Sonntag - Der Tag für ein Zitat


Obwohl ich viele schöne Zitate in "Das Lavendelzimmer" von Nina George gefunden habe, werde ich diese Woche ein Zitat von Mark Twain posten. Dieses Zitat wurde von Meike
Winnemuth in ihrem Buch "Das grosse Los" erwähnt:

"In 20 Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse die Knoten, laufe aus dem sicheren Hafen. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume." Mark Twain

Wie wahr! Obwohl ich noch nicht alt bin, merke ich schon jetzt, dass es sehr, sehr wenige Sachen gibt, die ich bereue, getan zu haben. Dafür gibt es mehr Sachen, die ich hätte tun oder mindestens probieren "sollen". Und diese Ungewissheit "wie wäre es gewesen wenn ich das und das getan hätte" ist meiner Meinung nach schlimmer als "das habe ich getan aber es war doch nicht das richtige".
Die Angst zum scheitern, die Angst verletzt zu werden, die Bodenständigkeit, das Bedürfnis nach Sicherheit können uns leider hindern, Dinge zu tun. Einiges kann man im Nachhinein nachholen aber leider nicht alles. 
Nur schade, wenn die Angst so groß ist, dass ein Mensch zu sehr an seine Gewohnheiten hält und sich nicht mehr "bewegt". 

Wir sollten öfter unsere Träume nicht nur "Träume sein lassen", sondern einfach sie voran pushen und alles dafür tun, damit sie sich verwirklichen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag!

Liebe Grüße
Méditerranée

23.08.2014

Das Lavendelzimmer - Nina George

Über dieses Buch hatte ich oft positives gehört. Als ich die Möglichkeit hatte es zu lesen, griff ich sofort zu.


Eine kurze Zusammenfassung:
Jean Perdu, Buchhändler, lässt sich nur noch Perdu nennen da er seinen Vorname nicht mehr hören möchte. Ihn zu hören würde ihn daran erinnern wie seine ehemalige große Liebe Manon ihn immer ausgesprochen hat. Diese Liebe, die vor 20 Jahren abrupt von Manon beendet wurde, ohne Erklärung. Ausser ein Brief, den er nie aufgemacht hat.
Perdu ist ein Buchhändler, der seinen Beruf liebt. Für ihn sind Bücher nicht nur Geschichten sondern auch Heilmittel. Deswegen nennt er auch seine Buchhandlung "die literarische Apotheke". Er berät nicht nur seine Kunden, er sagt ihnen auch wenn er der Meinung ist, diese Buch sei nicht gerade das richtige für sie. Nur sich selbst schafft er leider nicht mit Büchern zu heilen.
Perdus Welt, die seit Manons Verschwinden nur noch aus Arbeit und Lesen besteht, nimmt eine komplette andere Wende als eine neue Nachbarin, Catherine, gegenüber einzieht. Catherine, die ihm ausdrücklich empfiehlt, Manons Brief endlich zu lesen, um sich seiner Vergangenheit zu stellen.
Was er in diesem Brief erfährt wirft ihn um, damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Er macht sich  mit seinem Schiff (der übrigens seine Buchhandlung ist) auf dem Weg zu Manons Heimatsregion: die Provence. Max, ein junger Schriftsteller, begleitet ihn auf diese Reise in der Hoffnung neue Ideen für seinen neuen Roman zu finden. Zwischen beiden wird sich eine wunderbare Freundschaft entwickeln.

Wird Perdu auf diese Reise durch Frankreich seinen "Jean" wiederfinden können?

Meine Meinung:
Ein Buch mit so vielen schönen Zitaten über die Bücher, die Worte, die Liebe, die Erinnerungen, den Tod, und auch die Angst. Die Angst, die Jean anfangs verhindert, Catherine vertrauen zu können. Diese Geschichte hat mich sehr berührt, es ist wirklich ein Buch fürs Herz aber auch eine Liebeserklärung an die Bücher!

Anfangs dachte ich, dass das Buch bestimmt kitschig wäre aber Nina George hat geschafft, diese Geschichte auf eine zauberhafte Art rüberzubringen: poetisch aber auch gleichzeitig realistisch, dass jeder von uns sich ein bisschen daran erkennen kann. Diese Geschichte soll uns zu verstehen geben, dass trauern notwendig ist und viel Zeit braucht aber dass man nach der Trauerzeit sich wieder glücklich und vor allem lebendig fühlen kann.
Was mir auch sehr gut gefallen hat ist mit wie viel Respekt alle Protagonisten miteinander umgehen. Sie akzeptieren sich wie sie sind und versuchen nicht den anderen zu ändern. Catherine z.B. lässt Perdu den gebrauchten Freiraum um seine Vergangenheit zu verarbeiten.

Ein kleines Minus: schade, dass Jean ziemlich einfach herausfinden kann, wer der richtige Autor seines Lieblingsromans ist. Das hätte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Trotz dieser kleinen Kritik bleibt dieses Buch für mich eins der schönsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.

Hier 2 wunderschöne Zitate aus meiner Sicht:

"Ist Glück etwas, zu dem wir uns erst im Rückblick entscheiden? Merken wir gar nicht, wenn wir glücklich sind, sondern erkennen viel später, dass wir es waren?"

"Bücher sind natürlich nicht nur Ärzte. Es gibt Romane, die liebevolle Lebensbegleiter sind. Manche sind eine Ohrfeige. Andere eine Freundin, die einem das angewärmte Badehandtuch umlegt, wenn man im Herbst melancholisch ist. Und manche...tja. Manche sind rosafarbene Zuckerwatte, prickeln für drei Sekunden im Hirn und hinterlassen glückliches Nichts. Wie eine heiße, schnelle Affäre."

Meine Note:
18/20

19.08.2014

Tödlicher Mittsommer - Viveca Sten

Ich mag Krimis sehr und freue mich immer neue Krimi Autoren zu entdecken. Ganz besonders wenn es sich um skandinavische Krimis handelt. Daher war ich sehr gespannt auf "Tödlicher Mittsommer" von Viveca Sten.

Eine kurze Zusammenfassung:
Eine männliche Leiche wird am Rand einer schwedischen Insel gefunden. Thomas, Polizist aus Stockholm, soll klären ob es sich um einen Unfall, Selbstmord oder Mord handelt. Ihm wurde diese Aufgabe zugeteilt weil er lange in der Gegend gearbeitet hat. Das war bevor seine kleine Tochter plötzlich verstarb und seine Frau ihn nachher verlassen hat. Seitdem hat Thomas sich ein bisschen aus dem Leben zurückgezogen und hat sich in seiner Arbeit reingestürzt. Nur mit seiner besten Freundin Nora und ihrer Familie hat er noch Kontakt.

Alles schien auf einen Unfall zu deuten bis kurzer Zeit später die Cousine von diesem Mann auch tot auf der Insel aufgefunden wird. Und die Umstände sind bei ihr klar: sie wurde ermordet. Zum Glück konnte Thomas sie kurz nach dem Tod ihres Cousins befragen und ist überzeugt, dass Geldgeschäfte dahinter stecken.

Hat Alkoholschmuggel den Tod von diesen Menschen verursacht? Wird das Leben auf der Insel plötzlich gefährlich wie alle Zeitungen es bedeuten?


Meine Meinung:
Ein langweiliger Krimi! Spannungslos und mir war viel zu früh klar, wer der Mörder war. Die Geschichte hat sich in die Länge gezogen. Mich hat außerdem gestört dass das Leben von Nora so viel detailliert war. Ab und zu hatte ich das Gefühl einen Roman und nicht einen Krimi zu lesen:-( Zwar gibt es in nahezu jedem Krimi eine Geschichte außerhalb dem Mordfall aber braucht man wirklich so viele Seiten über die gescheiterte Ehe von Nora? Sollte die Autorin sich lieber nicht auf das Leben von Thomas konzentrieren?

Thomas gibt Infos über die Ermittlung an Nora und Hendrik weiter was ein Polizist sowieso nicht darf. Dann hilft ihm Nora bei der Suche nach Namen die mit G und A anfangen. Es klang alles so unrealistisch.

Für mich war dieser Krimi eine Enttäuschung und ich werde bestimmt keine folge von ihr lesen. Schade, weil der Hauptprotagonist Thomas mir sehr sympathisch war und ich eigentlich gerne wissen möchte wie es ihm weiter gehen wird. Aber ich mag lieber richtige Krimis lesen :-)

Meine Note: 
10/20

18.08.2014

Adler und Engel - Juli Zeh

Dieses Buch war auf meinem SUB und am Samstag dachte ich "jetzt oder nie"! Hätte ich es wohl bei nie gelassen...

Eine kurze Zusammenfassung:
Max hat seine Freundin Jessie auf eine furchtbare Art verloren. Sie hat sich in den Kopf geschossen während sie mit ihm telefonierte. Dieses Drama verkraftet er nicht, er kokst und verlässt seinen Job. Sogar seinen Hund lässt er wochenlang bei seiner ehemaligen Kollegin. Noch nicht mal ein Danke bekommt sie von ihm als er den Hund bekommt. Max, ehemaliger erfolgreicher Jurist, dreht sich nur noch um sich selbst. Er geht nicht mehr im Schlafzimmer weil es ihn zu sehr an Jessie erinnert und weil er dadurch den Flur betreten sollte wo alles passiert ist. Der Wecker klingelt dann weiterhin jeden Morgen da Max das Zimmer nicht betreten kann. Das einzige was Max schafft ist Kontakt zu Clara, eine Radiomoderatorin, zu halten. Clara, die ihn zu Hause besucht, weil sie mehr über Jessies Geschichte erfahren möchte.

Meine Meinung:
Ein verwirrendes Buch! Nicht nur die Geschichte war konfus, der Schreibstil auch. Ich habe nach ca 80 Seite aufgegeben! Und um nicht auf einem bitteren Geschmack zu bleiben habe ich gleich ein neues Buch ausgesucht. Es war als ob ich mich schnell von diesem Buch "abwaschen" wollte.

Der Protagonist, der eine schlimme Geschichte hinter sich hat, hat mich ziemlich genervt aber vor allem war es mit meinem Mitgefühl vorbei als er Clara geschlagen hat. Ein Mann darf nie eine Frau schlagen, egal wie sie sich verhalten hat. Und in dem Fall hatte sie noch nicht mal etwas schlimmes zu ihm gesagt. Dass sie noch nicht mal reagiert und sogar wieder zu ihm kommt, hat mich verständnislos gelassen. Was will die Autorin damit bewirken? Dass ein Mann eine Frau schlagen darf und dass diese Frau es einfach akzeptieren soll.

Zwar hat er seine Freundin auf eine tragische Art verloren und seine Welt steht durcheinander aber warum müssen die anderen dafür büssen? Hat er vergessen, dass er die angeblich Liebe seines Lebens mehrmals betrogen hat?

Wird Clara Max helfen können? Will sie das überhaupt oder ist sie nur an die Geschichte interessiert und an den damit für sie verbundenen beruflichen Erfolg? Diese Fragen werden wohl unbeantwortet bleiben weil ich mich mit diesem Buch nicht weiter quälen wollte.
Mir ist es bewusst dass ich wahrscheinlich einen Großteil der Geschichte verpasst habe aber ich kam einfach mit dieser Sprache nicht weiter. Es ist nicht schlimm wenn ich nie verstehen werde warum die Autorin bereits mehrere Literaturpreise bekommen hat.

Meine Note:
09/20

17.08.2014

Sonntag - Der Tag für ein Zitat


Seit gestern lese ich "Das Lavendelzimmer" von Nina George. Es sind so viele schöne Zitate enthalten, dass es mir schwer fällt mich für ein einziges zu entscheiden:

"Oft prägen nicht wir die Worte, sondern die Worte, die wir häufig benutzen, prägen uns." Nina George


Einerseits bin ich der Meinung, dass Worte viel Macht haben (können) aber ich gehöre zu der Fraktion, die bei Menschen lieber Taten als Worte betrachtet. Einige Menschen können sich sehr gut ausdrucken, aber wenn es darum geht aktiv zu werden und ihre Worte umzusetzen, sind sie plötzlich unfähig bzw. weg... 


Die Worte, die wir häufig benutzen, zeigen meiner Meinung nach viel über unseren Seelenzustand. Und je öfter wir über negative Sachen reden, desto trauriger und angeschlagener werden wir. Die Worte, die eigentlich unsere Gedanken reflektieren sollten, beeinflussen gleichzeitig diese Gedanken. Wer kennt das nicht? Wenn wir öfter sagen "Mensch ich habe vor dem Urlaub noch so viel zu tun", stresst es uns mehr als wenn wir diese Gedanken nicht aussprechen. Ab dem Moment wo wir etwas ausgesprochen haben, haben diese Gedanken mehr Macht über uns weil wir sie nicht mehr verleugnen können.

Wenn ich jeden Morgen sage "Diese neue Falte auf meinem Stirn ist schrecklich" werde ich bald nicht mehr mein Gesicht anschauen können ohne an diese Falte denken zu müssen. Und dadurch werde ich mein Gesicht bald nur noch auf diese Falte reduzieren. 
Daher bevorzuge ich mich morgens im Spiegel anzuschauen und nur zu lächeln. Dieser Tat alleine gibt mir dann ein gutes Gefühl. Und das ohne ein einziges Wort benutzt zu haben!

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag trotz herbstlichen Wetter!

Liebe Grüße
Méditerranée

15.08.2014

Rauch und Asche - Gitte Loew

Diesen Krimi habe ich im Rahmen der Challenge LeseExperiment von The Read Pack gelesen. "Mein" August Buch sollte einen Titel haben, der das Wort "Rauch beinhaltet. Da fand ich diesen Krimi, der aber nur als eBook erschienen ist.


Eine kurze Zusammenfassung:
Hanna Wolf arbeitet bei der Kripo in Frankfurt und hat ein paar Schwierigkeiten mit ihrem Chef, Jäger. An einem Morgen wird ein verbranntes Auto gefunden, drin ist eine Leiche. Schnell können die Polizisten herausfinden, dass die Autobesitzerin leider die ermordete Frau war. Kurz nachher wird ihre Putzfrau auch ermordet, wahrscheinlich weil der Täter Angst hatte, dass sie zu viel weiß. Die Polizisten kommen nicht voran mit der Fallklärung bis Max, ein ehemaliger Kripo Mitarbeiter, dank einem anderen Fall wieder seinen Dienst aufnehmen darf.

Meine Meinung:
Ich habe diesen Krimi ausgewählt weil ich sehr gerne Geschichten aus "meiner" Stadt lese: Frankfurt.  Schön fand ich, dass ich mir die Tatorte und Gegende bildlich vorstellen konnte. Die Geschichte war ok aber ich habe so viele Rechtschreibfehler gefunden und ich bin noch nicht mal Deutsch! ;-) z.B. vielen Danke! oder die Tür war geöffnete. oder x. und Y hatte ihr Auto...Es waren mindestens 20 Stück im ganzen Buch. Solche Fehler finde ich ganz schlimm, ich würde mich persönlich nicht trauen ein Buch mit so vielen Fehlern herauszugeben.
Die Spannung hielt sich auch im Rahmen da es von Anfang an ziemlich klar war, wer der Täter war. Natürlich wurde rund um den Mordfall noch eine Liebesgeschichte eingebaut. Sogar die Liebesgeschichte klang so banal. Wie natürlich das Ende, wo plötzlich alle so glücklich sind.

Würde die Geschichte nicht in Frankfurt stattfinden hätte ich sie bestimmt nicht bis zu Ende gelesen.

Schade, ich hatte mich echt darauf gefreut, wieder einen Krimi aus Frankfurt zu lesen aber weder die Spannung noch eine korrekte Sprache waren vorhanden....

Meine Note:
7/20

13.08.2014

Challenge 2014 LeseExperimente - Update


Hier ein kleines Update über die Challenge - LeseExperimente von "The Read Pack"

Hier sind die Experimente:
1. Lies das Buch, aus deinem Stapel ungelesener Bücher zu Hause, das den längsten Titel hat. 
Das habe ich mit "Das Geheimnis der Eulerschen Formel" abgeschlossen :-)

2. Würfele mit einem beliebigen Würfel und lies ein Buch, in dessen Titel die gewürfelte Zahl vorkommt. 
Bei mir war es "Halb acht auf meine Schritte" von Mary Higgins Clark.

3. Lies ein Buch, auf dessen Cover das erste darstellbare Substantiv auf Seite 72 deines zuletzt gelesenen Buches abgebildet ist.
Da das erste darstellbare Substantiv auf Seite 72 von "Du fehlst" das Wort "Augen" ist, habe ich "Die Stimmen des Flusses" von Jaume Cabré ausgewählt. Auf das Coverfoto stehen viele Personen, daher viele Augen :-) 

4. Lies ein Buch, dessen Hauptfigur denselben Vornamen trägst wie du.
Mit meinem Vornamen konnte ich kein Buch finden deswegen entschied ich mich, meinen zweiten Vornamen als Suchbegriff zu benutzen: Catherine. Das ausgewählte Buch ist "Washington Square" von Henry James, 

5. Lies das 21. Buch aus dem Regal eines Freundes. Sie oder er soll an einer zufälligen Stelle anfangen zu zählen.
Ich habe eine Freundin gebeten, es zu tun und mir Bescheid zu geben da wir nicht in der Nähe wohnen. Wir haben zum Glück einen ähnlichen Geschmack:-) Das 21. Buch auf ihrem Regal war: "Die Mädchen mit den dunklen Augen" von Judith Lennox.

6. Lies ein Buch, das Dir ein Fremder empfohlen hat.
Ich habe die Empfehlung aus einem Bücherforum gelesen: "Alles gut auf der Insel" von Elina Halttunen. 

7. Lies ein Buch des Verlages, den dir unser Zufallsgenerator zuteilt.
Leider hat mir der Zufallsgenerator den Coppenrath Verlag zugeteilt. Leider, weil der Coppenrath Verlag auf Kinder- und Jugendbücher spezialisiert ist und ich nicht so gerne solche Bücher lese. Ob meine Meinung beim Lesen von "Gelöscht" von Teri Terry sich dazu geändert hat, könnt ihr hier lesen.

8. Lies ein Buch, in dessen Titel das erste Substantiv auf Seite 112 deines zuletzt gelesenen Buches enthalten ist.
Das letzte gelesene Buch war "Todessommer" von Julie Hastrup aber da ich es schon verkauft hatte konnte ich nicht nachschauen daher habe ich einfach den 1. Substantiv auf Seite 112 von meiner Lektüre "Gelöscht" (übrigens mein 7. Experiment;-) und es ist Rauch. Ich werde dann einen Krimi aus Frankfurt lesen: "Rauch und Asche".

Fazit: bis jetzt habe ich 7 von 8 Experimente abgeschlossen :-) 

Liebe Grüße
Méditerranée

11.08.2014

Gelöscht - Teri Terry

Wenn Freunde sehen werden, dass ich ein Fantasy Jugendbuch gelesen habe, werden sie sehr sehr wundern weil ich sonst nie solche Bücher lese. Aber ich nehme an die Challenge 2014 Leseexperimente teil und dieses Buch war die "Aufgabe" für den Juli.


Eine kurze Zusammenfassung:
Kyla wurde geslated, das heißt sie hatte angeblich in ihrem ersten Leben böse Taten gemacht und wurde am Kopf operiert. Diese OP sollte ihr eine Chance geben ein besseres Mensch zu werden. Dafür wurden alle ihre Erinnerungen gelöscht und ihr Leben hängt jetzt an einem Armband, der immer einen Wert anzeigt. Je niedriger dieser Wert desto lebensgefährlicher ist es für Kyla. Nach mehreren Monaten im Krankenhaus wird sie von ihren neuen Eltern und ihrer neuen Schwester (sie wurde auch geslated) abgeholt. In der Schule wird sie schnell spüren, dass alle Kinder die geslated wurden nicht von den "normalen" akzeptiert werden. Zum Glück lernt sie schnell Ben kennen: Ben, mit dem sie über alles reden kann. Unter anderen über das Verschwinden von Tori, eines anderen slated Mädchen. Mit der Zeit merkt Kylia, dass alle Menschen, die sich trauen sich gegen der Regierung oder gegen den slated Menschen zu äussern, verschwinden.

Im Laufe der Zeit träumt sie immer mehr konfuse Sachen, die sie sie an ihre Vergangenheit erinnern. Sie möchte wissen, was sie gemacht hat um geslated zu werden. Aber wird ihre Suche nicht zum Verhängnis werden? Sollte sie lieber nicht ihr Schicksal akzeptieren?

Meine Meinung:
Da ich mit diesem Genre nicht vertraut bin hatte ich Anfangs Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen aber nach ein paar Seiten gefiel es mir sogar :-) ich habe irgendwie mit Kyla und Ben oft mitgelitten, weil beide am meisten unter dieser Situation leiden. Andere geslated Kinder scheinen weniger Probleme damit zu haben. Ein paar Sachen waren mir aber zu sehr voraussehbar, wie zB das der Kater von Phoebe wieder gefunden wurde, dass Ben und Kylia sich lieben, usw... Als Kylia endlich etwas über ihre Herkunft erfahren hat, tat sie doch nichts um etwas dagegen zu unternehmen:-( Ich dachte da kommt eine Wende in der Geschichte.
Die Geschichte hat eigentlich Potential aber ich habe wieder bemerkt, dass dieses Genre nicht wirklich meins ist :-( Ich habe mich nach einer realen Geschichte gesehnt. Aus diesem Grund werde ich die Folge nicht lesen.
Aber es war gut etwas anderes als sonst zu lesen. Dafür finde ich diese Challenge sehr gut.

Meine Note:
12/20

10.08.2014

Sonntag - Der Tag für ein Zitat


Eigentlich ist mein Ziel, Zitate aus meiner aktuellen Lektüre zu posten aber diese Woche möchte ich eine Ausnahme machen. Ich habe letzte Woche die erste Staffel von Revenue angeschaut und mich daher gedanklich viel mit dem Thema Rache beschäftigt. Wie oft habe ich dabei an dieses Zitat von Konfuzius denken müssen!:

"Wer auf Rache ist, der grabe zwei Gräber" Konfuzius


Ich weiß, man sagt oft "Rache ist süss" aber ich habe immer wieder bemerkt, dass Rache nichts für mich ist. Es gibt tatsächlich zwei Menschen, die mich sehr verletzt haben aber ich würde nicht auf die Idee kommen mich zu rächen, weil ich genau weiß dass es mir nichts bringen würde. Vielleicht auch weil ich diesen Kapitel meines Lebens hinter mir gebracht habe und ich durch Rache nur die ganze Wunden wieder "öffnen" würde. Und was hätte ich davon wenn es diesen Menschen schlecht gehen würde? Nichts! Genugtuung ist kein Gefühl, das ich anstrebe. 


Ein Mensch, der auf Rache ist, ist kein lebender Mensch mehr weil er nur noch in der Vergangenheit lebt und sein Leben auf Standby gesetzt hat. Wenn ihr "Revenue" kennt werdet ihr es bemerkt haben. Amanda bzw. Emily ist bereit alles zu tun um ihr Vater zu rächen, sie ist sogar bereit ihr Leben dafür zu opfern. Im Laufe der Episoden sterben viele Leute: "Kollaterale Schäden" werden sie genannt...
Eine Rache geht meiner Meinung nach nie glimpflich aus. Wir sollten lieber im Jetzt leben und unsere Wunden verarbeiten. Ich glaube mehr an den Spruch "Man erntet was man sät".

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag!

Liebe Grüße
Méditerranée

02.08.2014

Niemandsland - Rhidian Brook

Manchmal gibt es Bücher, die den Weg zu einem finden ohne dass man weiß wie, aber worüber man nachher sehr froh ist. So ging es mir mit diesem Buch.

Eine kurze Zusammenfassung:
Die Geschichte findet direkt nach dem 2. Weltkrieg in Hamburg statt. Hamburg, die von den britischen Soldaten für den Wiederaufbau und für die Entnazifizierung besetzt ist. Colonel Lewis Morgan soll in einem schönen Haus mit seiner Frau und seinem Sohn einziehen. Als er dieses Haus besichtigt stellt er fest, dass es viel größer ist als gedacht ist. Er bietet dem ursprünglichen Besitzer an , in dem oberen Teil des Hauses mit seiner Tochter weiterhin zu wohnen. Stefan Lubert ist überwältigt von diesem Angebot, er hat schon seine Frau während dem Krieg verloren und seitdem auch den Zugang zu seiner Tochter verloren.
Aber wie wird diese "Wohngemeinschaft" funktionieren zudem Lewis Frau überhaupt nicht von dieser Tatsache begeistert ist. Für sie sind alle Deutsche Feinde, da sie auch einen großen Verlust wegen dem Krieg erlitten hat.
Wird sie schaffen, den Alltag mit Stefan und seiner Tochter zu teilen während ihr Mann pausenlos arbeiten muss? Wird sich ihr Bild von den Deutschen durch diese ungewollte Nähe ändern?

.Meine Meinung:
Es fällt mir immer schwer, mich nur ein klein bisschen vorzustellen wie schrecklich die Kriegszeit und die Zeit danach für die Menschen war. ich glaube solche Leiden kann man nur empfinden wenn man sie selbst erlebt hat. Und deswegen lese ich selten Bücher über diese Zeit. Besonders interessant fand ich, dass man selten etwas über die Nachkriegszeit liest und das hat die Autorin mit einer besonderen Einfühlsamkeit sehr gut geschafft.
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Ich konnte das Entsetzen von Lewis Frau verstehen aber auch gleichzeitig war sie auf der "einfachere" Seite, weil sie zu den "Gewinnern"gehörte. Obwohl es in einem Krieg meiner Meinung nie richtige Gewinner gibt.
Die Geste von Colonel Lewis Morgan war sehr großzügig. Er hat sich die ganze Zeit richtig um den Wiederaufbau des Landes gekümmert und nicht wie viele von seinen Kollegen um sein eigenes Reichtum. Er stürzt sich in die Arbeit, dadurch kann er am besten vergessen, alle die schlimme Sachen die er während dem Krieg verloren hat.
Es ist ein sehr bewegendes Buch, weil es die Hoffnung vermittelt, dass nicht alle Menschen (egal auf welche Seite) auf ihr Interesse gedacht sind.

Übrigens meiner Meinung nach passt dieses Coverbild überhaupt nicht zu diesem Buch, schade... Bei dem Bild würde man an eine Liebesgeschichte in einer unkomplizierten Zeit denken können, was überhaupt nicht stimmt.

Meine Note:
17/20