13.11.2012

En cas de bonheur - David Foenkinos

Grundsätzlich lese ich Bücher von französischen Autoren nur auf französisch weil ich es immer schön finde, Bücher in meine Muttersprache zu lesen und man in der Originalversion besser spürt was der Autor vermitteln möchte. Deswegen las ich "Größter anzunehmender Glücksfall" von David Foenkinos auf französisch.

Als ich das Buch bekam, war ich erstmal skeptisch weil das Coverbild überhaupt nicht zu David Foenkinos Stil passt und so kalt wirkt...Das deutsche Coverfoto würde viel viel viel besser passen, schade...

Aber man liest eine Geschichte und dann wird es plötzlich nicht mehr so wichtig, wie das Buch aussieht;-) David Foenkinos hat wieder geschafft, mich mit seinem Schreiben zu fesseln. An sich ist es am Anfang eine ganz normale fast banale Geschichte aber er hat eine besondere Art, über Gefühle zu schreiben und gibt kleinen feinen Details eine wichtige Rolle. Zwischendurch musste ich grinsen weil was Foenkinos auch gut kann ist Humor in dramatischen Situationen einzubringen.

Bevor ich mehr über das Thema von "En cas de bonheur" verrate, möchte ich euch noch das Cover der deutschen Version zeigen, weil ich es besonders schön und passend finde.

Claire und Jean-Jacques sind seit 8 Jahren verheiratet, haben eine Tochter, aber leben wie viele andere langjährige Paare eine alltägliche Beziehung, wo kein Platz mehr für Leidenschaft vorhanden ist. Die Leidenschaft, die beide mit Genf verbinden, die Stadt ihrer Liebe.
Claire ist sich sicher, dass Jean-Jacques eine Affäre hat, alles in seinem Verhalten spricht dafür. Der Bericht des Privatdetektivs bestätigt ihren Verdacht und bringt sie dazu, ihren Ehemann zu verlassen. Leider ist es schwierig, die Trennung zu beschreiben aber ich versuche es mal...Wie jeden Sonntag essen sie bei Claires Eltern was Jean-Jacques als lästig empfindet. Aber seit seiner Liaison ist er gut gelaunt und schlägt sogar vor, die Lammkeule selbst zu schneiden.Nach dem Essen steht er auf und legt sich in der Hängematte. Claire kann seine gute Laune und seinen Anblick in der Hängematte nicht ertragen, steht auf und sagt ihm: "ich verlasse Dich". Keiner hat so eine impulsive Reaktion erwartet und das ist gerade, was den Rest der Geschichte so interessant macht.
Claire sucht Trost bei ihrem Detektiv, Igor, der von Anfang an von Claire fasziniert ist und fliegt mit ihm nach Berlin, auf der Suche nach einem neuen "Genf". Claires Mutter, die nie den Mut hatte, ihren Mann zu verlassen, redet nur noch wirres Zeug. Ihr Mann, der sie nie wirklich für sie interessiert hatte, merkt wie sehr er sie doch liebt, genau wie Jean-Jacques, der seine Geliebte verlässt und versucht auch durch einen Privatdetektiv herauszufinden, ob Claire einen neuen Mann in ihrem Leben. Und ihr ahnt es vielleicht schon...es handelt sich um die selbe Detektivagentur;-)

Werden Claire und Jean-Jacques ihren Genf wieder finden? Oder werden sie sich an die schöne Erinnerungen an diese Stadt begnügen "müssen"?

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