20.05.2012

Da geht ein Mensch - Alexander Granach

Wie ihr bemerkt habe war es die letzte Tage sehr ruhig hier...Es liegt daran, dass ich gelesen, gelesen, gelesen habe:-) 
Eins von diesen Büchern habe ich durch einen Lesekreis entdeckt, es ist eine Autobiografie und wer mich ein bisschen kennt, weiß dass ich sehr selten Autobiografien lese. Aber da ich unbedingt bei diesem netten Lesekreis wieder mitlesen wollte, habe ich mich überraschen lassen. Und es war eine gelungene Überraschung!

Alexander Granach war bis dahin für mich ein Unbekannter, so durfte ich im Laufe dieses Buchs was über ihn, seine Kindheit, seine Leidenschaft und seine Persönlich erfahren. Seine Kindheit spielt sich in Galizien Ende des 19. Jahrhunderts in einer großen Familie (er ist das 9. Kind). Und trotz zahlreichen Schwierigkeiten, die seine Familie zu bewältigen hat, spürt man Liebe und Respekt. Der Vater steht zu seinen Kindern, egal wie die Situation ist.

Alexander, der als Bäcker arbeitet, entdeckt durch Zufall seine Leidenschaft fürs Theater und ist ab diesem Moment fest entschieden, diesen Weg zu folgen. Als er nach Berlin zieht, hat er das Glück die richtige Leute kennenzulernen, die ihm eine Chance geben. So darf er Theaterkurse nehmen, und kann sich im Kreis von Schauspielern bewegen. Doch eine Sache lässt ihn nie in Ruhe, er hat X-Beine und sieht sie als ein Hindernis für seine Karriere. Trotz hohen Risiken entscheidet er sich für eine OP, die glücklicherweise gut verläuft. Das Buch zeigt dass man was tun und konsequent sein soll um seine Träume verwirklichen zu können, wie zb seine mutige Operation.

Alexanders Karriere wurde während dem 1. Weltkrieg durch seine Einberufung in die Armee unterbrochen, er geriet in italienische Kriegsgefangenschaft.  Obwohl der Teil über den Krieg sehr interessant war, war es für mein Geschmack ein bisschen zu lang. Dafür waren sein Wiedereinstieg im Theater und seine Erfolge sehr kurz geschildert. Aus Bescheidenheit vielleicht?

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